Die Regierung hat den 12-Stunden-Tag durchgepeitscht. Was bedeutet das für die A1 Telekom Austria?
Nichts Gutes. Derzeit hat diese unsoziale Maßnahme zwar keine unmittelbare Auswirkung auf uns. Betriebsvereinbarungen und Kollektivvertrag sichern uns ab. Aber Achtung! Für künftige KollegInnen kann sich die Sache drastisch ändern.
Umso wichtiger ist eine starke Stimme in Personalvertretung und Gewerkschaft!
Grundsätzlich ist mit dem neuen Gesetz dem 12-Stunden-Tag in allen Branchen Tür und Tor geöffnet. Denn wann Zeitausgleich genommen werden darf, bestimmt der Arbeitgeber beziehungsweise die Auftragslage. Wächst der Druck auf das Unternehmen – etwa durch wachsende Konkurrenz –, wird es für die Beschäftigten nicht einfach sein, Nein zu Mehrstunden zu sagen. Von „Freiwilligkeit“ kann dann keine Rede sein.
Nix is‘ fix
In der A1 Telekom sind wir in der glücklichen Lage, aus dem Arbeitszeitgesetz ausgenommen zu sein. Darum sind Beschäftigte mit aufrechten Verträgen und Vereinbarungen nicht betroffen. Für neue KollegInnen kann die Sache schon ganz anders aussehen, denn natürlich ändert sich durch das neue Gesetz auch die Ausgangslage für künftige Kollektivverträge und Betriebsvereinbarungen.
Genau darum braucht es eine starke Stimme in der Personalvertretung und in der Gewerkschaft! Wir müssen schon jetzt darauf schauen, dass in der A1 Telekom niemand bis zum Umfallen arbeiten muss!