Starke europäische Gewerkschaftsstimme wichtiger als je zuvor.
Der 14. EGB-Kongress fand in der Woche vom 21. bis 24. Mai in Wien statt. Vorsitzender der GPF, Helmut Köstinger war für uns dabei.
Schwerpunkt Soziale Säule
ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian plädierte für eine starke und einige europäische Gewerkschaftsbewegung. „Damit die ArbeitnehmerInnen ein gutes Leben haben, in dem sie mitbestimmen und mitgestalten können – dafür braucht es die Gewerkschaften“, betonte der ÖGB-Präsident auch angesichts der aktuellen politischen Situation in Österreich. „Wir müssen es auf europäischer Ebene gemeinsam schaffen, die Soziale Säule nach und nach mit Leben zu erfüllen, sie darf kein Papiertiger bleiben und immer nur dann Thema werden, wenn gerade wieder Wahlen bevorstehen.“
ÖGB- Forderung nach gleichen Lohn, am gleichen Ort für gleiche Arbeit erfolgreich verankert
Der 5-tägige EGB-Kongress stand unter dem Motto „Ein faireres Europa für die ArbeitnehmerInnen.“ Dementsprechend wurden in 34 Dokumenten die Schwerpunkte und Positionen der europäischen Gewerkschaftsbewegung umfangreich festgeschrieben. Sie waren das Ergebnis intensiver Verhandlungen der Mitgliedsorganisationen im Ausschuss zur Kongress-Vorbereitung. Auf dem Kongress wurde auch die Führung des EGB sowie dessen inhaltlichen Schwerpunkte für die nächsten vier Jahre bestimmt. Daneben fanden täglich zahlreiche Podiumsdiskussionen und Vernetzungstreffen statt, die dem internationalen Austausch zu verschiedenen gewerkschaftsrelevanten Themen wie Arbeitszeit, Digitalisierung oder Umweltpolitik dienten. Auch der ÖGB und seine Gewerkschaften haben in den monatelangen Verhandlungen zahlreiche Änderungsanträge eingebracht und durchgesetzt. Besonders wichtig war die Verankerung der Entsendeproblematik und des Grundsatzes „gleicher Lohn für gleiche Arbeit am gleichen Ort“ in den Schwerpunkten des EGB, das als Aktionsprogramm in Form eines „Wiener Manifestes“ ebenfalls präsentiert und abgestimmt wurde.
Quelle: www.fsgpost.at